Was für ein tolles Wochenende! Wir dürfen wieder einmal auf ein unglaublich erlebnisreiches Unterhaltungswochenende zurückblicken. Zwei Abende vor einer sozusagen ausverkauften Halle zu spielen, freut jeden einzelnen Musikanten von klein bis gross besonders. Wir sind überaus dankbar für die tolle Unterstützung die wir von den Besuchern, Sponsoren, Freunden, Familien und einfach Fans der Blasmusik erhalten. Es ist nicht selbstverständlich. Dank euch macht uns unser Hobby noch viel mehr Freude! Die beiden Unterhaltungsabende waren gespickt von musikalischen Höhepunkten, kreativen Einlagen, Tanzkünsten und einem spannenden Krimirätsel. Zum Glück konnten unsere Detektivinnen Hampi Sieber doch noch finden und der Probesamstag so gerettet werden! Wir freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr, wenn es am 28. & 29. November 2025 wieder heisst; Vorhang auf! -> Alle Bilder gibt’s unter Fotos.
Lagerblog 2024
Herbstzeit ist Musiklagerzeit. Auch dieses Jahr geht’s wieder für eine Woche raus aus dem Dorf in ein neues Kaff. Dieses Jahr wurde Urnäsch als Reiseziel auserkoren. In den folgenden Beiträgen erfahrt ihr, wie dort mit schiefen Tönen alle Mäuse vertrieben werden. Samstag, 12. Oktober 2024 Endlich ist es soweit, es ist Musiklager-Zeit 😉Mit den Appenzellerbahnen reisten wir ins ausserrhodische Urnäsch. Gleich neben dem Bahnhof fanden wir unsere Unterkunft. Nach dem Einpuffen fand die erste Probe statt, bei der wir die Stücke für die Unterhaltung kennenlernten. Nach dem feinen Znacht von Louis und seinem super Küchenteam ging es nach draussen. Trotz Regen fanden alle Gruppen die Posten rund um Urnäsch und sammelten wertvolle Punkte und Goldbarren, um sich später den Sieg für sich zu ergattern. Dann war der erste Tag auch schon vorbei, müde und voller Vorfreude auf die nächsten Tage, legten wir uns schlafen. Sonntag, 13. Oktober 2024 Heute stand unser erster Probetag an. Damit auch alle fit und munter sind, gab es zuerst Morgensport, wobei man merkte, dass es der erste Tag war. Alle waren noch fit. Mit Gesamtproben und Registerproben verbrachten wir den Tag. Mit Erfolg, am Abend waren schon die ersten Fortschritte zu hören. Man könnte denken, die Kids seien „nudelfertig“ vom vielen Üben. Falsch gedacht. Beim Abendprogramm von Jeannine stellten sie sich verschiedenen Challanges in Gruppen. Die kleinen Energiebündel waren nicht zurück zu halten und gaben vollen Einsatz. Von Leitern nachstellen, über Luftballontieren machen, zu Gläser stapeln, war alles dabei. Als Belohnung gab es dann noch feine, selbstgemachte Zimtschnecken. Unsere Küche verzauberte und von früh bis spät mit leckeren Mahlzeiten. Es geht uns supergut. Bevor es ins Bett ging, wurde in der Disco noch die letzte Energie ausgelassen. Gute Nacht. 🙂 Montag, 14. Oktober 2024 Mit schief klingendem Gesang und laut scheppernden Talerbecken wurden wir heute von Kobli und Kompanie geweckt. Die liebe Laurenzia führte uns sportlich durch den Morgensport, an dem wir alle wach und fit für den Tag wurden. Anschliessend gings ans Feilen unserer Musikstücke. Gesamt- und Registerproben standen heute im Tagesprogramm. Auch unsere Küche (man mags kaum glauben) war heute musikalisch unterwegs. Romeo führte uns liebevoll mit seinen wohlklingenden Alphorntönen durch unsere Proben und beglückte dabei das ausserrhodische Appenzell. Zum „Znacht“ gab es feine, selbstgemachte Chicken Nuggets und Rösti-Pommes. Die Küche sammelte sich damit viele Pluspunkte bei den junge Musikanten. Beim Abendprogramm lernten wir das Zäuerlen vom Hundwiler Urgestein Ralph Nessensohn, höchst persönlich, kennen. Hobby-Zäueler Und Vereinsmitglied der Hörnlischuppel brachte uns den ersten Teil eines Zäuerlis bei, wobei Talerbecken klipperten, vier Beginnerbändler den Lead übernahmen und einen grossen, gut stimmenden Chor unsere Stimmbänder überstreckten. Gelernt haben wir dabei einen schönen Dreiklang zu singen, den wir beim Wecken noch nicht heraushören konnten. In der Disco schwingten wir unser Tanzbein, bis wir anschliessend erschöpft ins Bett fielen. Dienstag, 15. Oktober 2024 Ach wie toll, wenn Mann / Frau von Dudelsack Klängen geweckt wird. Und noch schöner ist das aussergewöhnliche Erlebnis, wenn beide Säcke sich einig sind welches Stück sie spielen…. Danke Kobli , Mäk und Kenneth. Nach dem feinen „Zmorga“ konnten wir heute mal unsere glühenden Instrumente in der Ecke stehen lassen und auch auf den Morgensport durfte verzichtet werden, denn wir gehen Wandern. Top motiviert und mit ziemlich schnellen Schritten ging es über den „Hogger“ nach Gonten. Am Mittag gab es feine Würste vom Feuer. Beim schönen Kronberg durften wir alle rasant mit dem Rodel den Berg hinunterrasen. Auf einmal waren auch die etwas „muskulöseren und grösseren“ Leiter sehr beliebt als Mitfahrgelegenheit, da die Kinder das Tempo steigern konnten. Nach dem lustigen Nachmittag ging es zu Fuss wieder zurück nach Urnäsch in unser Lagerhaus. Eine feine Gerstensuppe von Louis und seinen fleissigen Wichteln war genau das Richtige nach einem schönen Tag draussen. Während die Leiter noch fleissig für die bevorstehende spannende Unterhaltung „Tatort Probelokal“ übten, durften die Kinder über den Film abstimmen, der am heutigen Kinoabend gezeigt wird. Gemütlich und mit feinen Knabbereien eingedeckt haben wir den Abend ausklingen lassen. Mittwoch, 16. Oktober 2024 Geweckt von speziellen Tönen einer halb zusammengebauten Klarinette, früstückten wir wie gewohnt um 8 Uhr, bevor alle beim Morgensport die frische Appenzellerluft geniessen konnten. Bei Register- und Gesamtproben feilten die Dirigentinnen und Registerleiter an den Details, so langsam tönt es nämlich schon richtig gut. Zum Zmittag gab es leckere Spaghetti mit drei verschiedenen Saucen. Am späteren Nachmittag durften einige Jungmusikanntinnen und Jungmusikanten den Platz mit Anja tauschen und sich mit dem Dirigentenstab versuchen, was sehr witzig war. Nach dem Abendessen traten die Kinder gegen die Leiter bei verschiedenen Spielen gegeneinander an. Bei insgesamt 10 Spielen, wie „KI vs Real“, „Erbauchen“ oder „das Fischstäbchen lügt“ ergatterten sich die Kinder sowie die Leiter wertvolle Punkte, doch am Schluss durften die Kinder jubeln und die Leiter mussten sich geschlagen geben. Am nächsten Tag bekommen somit alle Kinder das Essen von den Leitern serviert und sie müssen nicht selber anstehen. Donnerstag, 17. Oktober 2024 Am Morgen vom letzten ganzen Tag, wurden wir mit Vuvuzelas, Hupen und Gesang von einigen Kindern geweckt. Die Vuvuzela [vuvuˈzɛla] (Zulu) (auf Setswana manchmal auch Lepatata genannt) ist ein Blasinstrument und gilt als ein Symbol[1][2][3] des südafrikanischen Fußballs. Nach einem feinen Zmorgen begann der Endspurt vom Lager. Eine letzte Registerprobe und Gesamtprobe standen an. Die Beginnerband nutzte das schöne Wetter und verschob die Probe kurzerhand nach draussen an die Sonne.Da die Kids gestern beim Abendprogramm gegen die Leiter gewonnen haben, wurde ihnen heute von den Leitern den Zmittag serviert. Die musikalische Vorbereitung auf die Unterhaltung im Lager, wird jeweils mit einem kleinen Konzert als Meilenstein abgeschlossen. Bravo! Raclette aus Oberriet, zubereitet vom Chef höchstpersönlich, war dann am Abend der kulinarische Höhepunkt. Das Abendprogramm war heute Disco mit Karaoke singen und wilden Tänzen. Momentan läuft noch was in der Disco. Aber wir Schreibenden sind dann irgendwann wirklich froh, wenn wir auch ins Bett dürfen. Morgen werden dann hoffentlich alle fröhlich, müde und gesund nach Hause kommen. Diese Woche hat alle gefordert. Freitag, 18. Oktober 2024 Lagerhaus geputzt, Gepäck verladen, Kids im Zug, alle gesund und mehr oder weniger munter den Eltern zurückgebracht, Material verräumt, Musiklager 2024 zu Ende – schön wars.
Kilbi Oberriet
Auch dieses Jahr dürfen wir auf ein geniales Kilbiwochenende zurückblicken. Am Samstagabend machten die A-Männer (Töm & Stefan Ammann) den Auftakt. Weiter ging es danach mit Bruce Cradle. Auch er brachte das Zelt mit seiner Gitarre zum beben. Auch unsere Musikanten waren begeistert und so spielte kurzerhand Mäk mit der Posaune noch mit und danach gab es noch nordische Klänge von Kobli mit dem Dudelsack. Am Sonntag ging es direkt weiter. Unsere Jüngsten machten den Start, gefolgt von der Jungmusik. Auch dieses Jahr durften wir wieder unsere Freunde aus den umliegenden Dörfern begrüssen. Die Jungmusik Montlingen-Eichenwies und die Jungmusik Kriessern-Marbach verzauberten uns mit ihren Klänge. Als Abschluss gab es noch eine Jukebox der besonderen Art. Bruno Imlig faszinierte mit seiner Gitarre und seinem Repertoir von ca. 150 Stücken, die man wünschen konnte. Vielen Dank an Alle die uns Besucht haben, wir freuen uns schon auf nächstes Jahr! P.S.: Weitere Bilder findet ihr bei der Fotogalerie.
MVHO-Nachwuchs in neuen Händen
Mit der Hauptversammlung vom vergangenen Freitag ist der Musikverein Harmonie Oberriet ins neue Jahr gestartet. Die Oberrieter Musikantinnen und Musikanten dürfen auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken und freuen sich in diesem Jahr auf die Teilnahme am kantonalen Musikfest in Lenggenwil. Erfolgreiches Vereinsjahr Im Restaurant Adler durfte Präsident Mario Fritz 58 Vereinsmitglieder zur Hauptversammlung begrüssen. Als er im Jahresbericht auf die Anlässe zurückblickte, merkten die Musikantinnen und Musikanten wieder einmal wie viele Anlässe sie im Jahr bestreiten und «Musik fürs Volk» machen dürfen. Dirigent Stefan Zeller blickte in seinem Jahresbericht weniger zurück, sondern machte die Mitglieder darauf aufmerksam, was «Musik machen» eigentlich heisst und thematisierte das Thema «Üben». Nachwuchs unter neuer Leitung Der MVHO ist stolz auf seinen Nachwuchs, der sehr wichtig für den Verein ist. Der Präsident verkündete, dass die Nachfolge von Melanie Wüst als Obfrau Beginnerband und Jungmusik die beiden Frauen Sandra Schmid und Marie-Theres (Mits) Lüchinger antreten. Auch ein Wechsel gibt es am Dirigentenpult der Jungmusik. Emma Riemer aus dem Allgäu, welche in Feldkirch Tuba studiert, übernimmt das Amt von Andrin Lüchinger als Dirigentin der Jungmusik. In der Vereinskommission gab es ausserdem ein Wechsel beim Amt des Bauchefs. Kenneth Stieger übernimmt dies von Pascal Wüst. Kantonales Musikfest in Lenggenwil Ein Highlight in diesem Jahr wird das Kantonale Musikfest in Lenggenwil. Am 25. Mai wird sich der MVHO am Vormittag an der Parademusik und am Nachmittag beim konzertanten Wettspiel bewerten lassen. Die Leseprobe letzte Woche bildete den Startschuss für die Vorbereitung fürs «Kantonale». Am Selbstwahlstück «Lexicon of the Gods» sowie am Aufgabenstück, das der Verein 10 Wochen vor dem Wettspiel bekommt, werden die Musikantinnen und Musikanten in diesem Frühling fleissig arbeiten. Weitere Höhepunkte werden auch der Dämmerschoppen vom Freitag, 21. Juni und die beiden Unterhaltungsabende am 23. und 30. November sein. Weiblicher Schwung im MVHO: Die beiden neuen Obfrauen der Jungmusik und Beginnerband: Marie-Theres (Mits) Lüchinger (links) und Sandra Schmid (mitte) mit der neuen Dirigentin der Jungmusik: Emma Riemer (2. v. l.). Sarah Gächter (2. v. r.) und Tamara Stieger (rechts) wurden als Kandidatinnen in den Musikverein aufgenommen.
Der MVHO rockt
Bericht in der Volkszeitung von Max Tinner: Die Harmonie rockt Lederjacke statt Uniform, Stirnband statt Krawatte, Pop statt Polka, Rock statt Marschmusik: Der Musikverein Harmonie macht an seiner diesjährigen Abendunterhaltung (fast) alles anders als sonst. Max Tinner Die eine oder andere Pop- oder Rockkomposition hat heute wohl jeder Musikverein in seinem Repertoire. Die Harmonie Oberriet hat aber zusammen mit ihrem Dirigenten Stefan Zeller für ihre diesjährige Unterhaltung gleich ein ganzes Abendprogramm mit solcher Musik einstudiert. Seit selbst grosse Symphonieorchester solche Konzerte geben, darf sich ein Blasmusikverein getrost trauen, ein Programm ganz ohne Polka zu bieten. Ganz auf Marschmusik verzichten wollte die Harmonie allerdings doch nicht, womit auch den Vorlieben allfälliger Traditionalisten im Publikum Genüge getan wurde. Die Märsche kamen aber amerikanischpompös daher und passten damit durchaus ins Rockprogramm. «Der erste Stich tat weh» Passend zum Thema waren beim Eingang schwere Bikes der bekannten amerikanischen Kultmotorradmarke aufkolonniert. Man habe etwas Neues wagen wollen, erklärte Vereinspräsident Mario Fritz, der in Lederweste statt in Uniform und mit wilder Rockermähne statt gepflegtem Musikantenhaarschnitt auf die Bühne getreten war. Bei den Proben habe er sich zwar gefühlt wie beim Tätowierer: der erste Stich – er deutete auf seine Unterarme voller Tattoos – habe etwas weh getan, das fertige Werk habe aber umso mehr Freude bereitet. Bei genauem Hinsehen erkannte man allerdings, zumindest aus den ersten Reihen, dass Fritz lediglich ein Shirt mit Tattooprints trug – womöglich hatte ihn bei den ersten Proben eine vergessen gegangene Stecknadel gepiekst. Für den Einstieg hatte die Harmonie ein Medley aus Deep-Purple-Melodien gewählt – ein bombastischer Start, der in den grössten Hit der Band mündete, «Smoke on the Water». Das machte Lust auf mehr. Was man auch bekam, etwa mit «Hotel California» von den Eagles und mit «Back in Black», einer Hommage an AC/DC. Zwischen den Rocktiteln gab es auch Pop. Beispielsweise «Purple Rain» mit Nico Arn als Oberrieter «Prince»: Die Harmonie hat den Comedian und Musiker als Moderator – und eben auch als Gesangssolisten verpflichtet. Auch Michael Jackson wurde musikalisch die Reverenz erwiesen. Besonders zum Ausdruck kam das Können – und die Leidenschaft der Musikanten für ihre Musik – bei Titeln mit ausgeprägten Tempowechseln wie im Queen-Hit «Don’t stop me now». Oder während der Einlagen hervorragender Solisten, etwa in Stevie Wonders «Sir Duke». Wechsel an der Spitze der Nachwuchsformationen Vor dem Aktivverein spielten die Beginnerband, unter der Leitung von Markus Zäch, und die Jungmusik, dirigiert von Andrin Lüchinger. Letzterer wird den Dirigentenstab Ende Jahr aus beruflichen Gründen weitergeben. Harmonie-Präsident Mario Fritz bedauert dies: Dank Lüchinger habe die Jungmusik in den letzten vier Jahren grosse Fortschritte gemacht; die Harmonie werde beim Übertritt der Jungmusikanten in den Aktivverein viel davon profitieren. Ebenfalls ihren Rücktritt eingereicht hat Melanie Wüst, Obfrau von Beginnerband und Jungmusik. Auch ihr verdanke der Verein viel, betonte Fritz. Nicht weniger als 58 Schülerinnen und Schüler habe sie ebenfalls während der letzten vier Jahre bewegen können, den Nachwuchsformationen der Harmonie beizutreten. In ihrem Fall ist die Nachfolge bereits geregelt: Sandra Schmid und Marie-Theres Lüchinger werden sich die Aufgabe künftig teilen. Hinweis Es gibt noch eine zweite «Rock Night»: Am nächsten Samstag, 24. November, führt der Musikverein Harmonie seine Musikunterhaltung ein zweites Mal auf mit Beginn wiederum um 20 Uhr. Zutritt zur Mehrzweckhalle Burgwies und Festwirtschaft mit warmer Küche ab 18.30 Uhr.